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Das Land in Kürze 

Mit 338.000 qkm ist Finnland das siebtgrößte Land Europas. Größte Länge 1.160 km, größte Breite 540 km, 187 888 Seen, 179 584 Inseln. 10 % der Fläche ist von Wasser, 69 % von Wald bedeckt. 586 km Grenze mit Schweden, 727 km mit Norwegen und 1269 km mit Russland. Von den 5 147 000 Einwohnern sind

92,7 % finnisch-, 5,7 % schwedisch- und rund 1 700 samischsprachig. Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte liegt bei 17 Personen/qkm.

Finnland ist seit 1917 eine unabhängige Republik, Nationaltag ist am 6.12. Das Parlament besteht aus 200 Mitglieder, davon 74 Damen und alle für vier Jahre (1999) gewählt. Die größte Partei ist SDP mit 51 Sitzen, weitere Parteien sind Zentralpartei mit 48, Koalitionspartei mit 46, die Linken mit 20, Schwedische Partei mit 12, Grüne mit 11, Christliche Partei mit 10, sonstige mit 2 Sitzen. Der Ministerpräsident heißt Paavo Lipponen.

Die Regierung besteht aus 18 Ministern, davon acht sind Damen. Die Staatspräsidentin ist Frau Tarja Halonen, gewählt im Jahr 2000 für sechs Jahre.

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Geschichte Finnlands

Nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen kamen die Vorfahren der Finnen gleich nach der Eiszeit vor ca. 9.000 Jahren aus dem Süden und Südosten ins heutige Finnland. Der christliche Glaube wurde vor etwa 1.000 Jahren fast zeitgleich von Osten und Westen nach Finnland gebracht, so dass es heute zwei Staatsreligionen gibt, die evangelisch-lutherische (86 % der Bevölkerung) und die orthodoxe (ca. 1 %).

In den Einflussbereich der schwedischen Krone geriet Finnland zur Zeit der Kreuzzüge im 12. und 13. Jh. Ab dem angehenden 16. Jh. war Finnland ein Herzogtum.

Mit dem allmählichen Aufstieg Russlands zur Großmacht kam es immer häufiger zu Auseinandersetzungen zwischen Schweden und dem Zarenreich, das seine Machtsphäre nach Nordwesten zu erweitern suchte. Nach einem Vertrag zwischen Napoleon und Alexander I. erhielt Finnland den Status eines weitgehend autonomen Großfürstentums unter Beibehaltung der schwedischen Gesetzgebung und mit eigener Münze, Post und Eisenbahn. 1812 verlegte der Zar die Hauptstadt von Turku nach Helsinki. Offizielle Landessprachen waren Finnisch und Schwedisch.

Unter Zar Nikolaus II. bekamen die Panslawisten Oberhand, die zunehmend die nationalen Minderheiten im Reich unterdrückten. Das bekamen auch die Finnen zu spüren. Die Niederlage Russlands im Krieg gegen Japan und die nachfolgenden Unruhen im Land zwangen den Zaren zu einer nachgiebigeren Haltung. Russland bekam ein eigenes Parlament. Daraufhin nutzte 1906 Finnland die Chance zur Bildung einer eigenen, äußerst progressiven Volksvertretung mit gleichem aktiven und passiven Wahlrecht für Frauen und Männer.

Nach dem Zusammenbruch des Zarenreiches 1917 erklärte sich Finnland am 6. Dezember des gleichen Jahres für selbstständig. Im anschließenden Bürgerkrieg zwischen rechten und linken Kräften um die zukünftige Gesellschaftsform siegten die "Weißen" mit deutscher Hilfe über die "Roten". Finnland wurde 1919 eine westliche Demokratie mit liberaler Wirtschaftsordnung.

Der Frieden währte nicht länger als zwei Jahrzehnte. Stalin verlangte von Finnland Gebietsabtretungen zur Sicherung der Flanke nach Leningrad. Die Ablehnung dieser Forderungen führte zum Winterkrieg 1939-40. Trotz vieler überraschender Siege mussten die Finnen unter Marschall Mannerheim vor der feindlichen Übermacht kapitulieren und weite Teile Kareliens abtreten. Im 2. Weltkrieg führte Finnland den so genannten Fortsetzungskrieg um die verlorenen Gebiete.

Im Friedensvertrag von 1947 fiel ein Großteil Kareliens endgültig an die Sowjetunion. Finnland musste außerdem Reparationsleistungen im Gegenwert von mehr als 500 Mio. US-Dollar erbringen. Gleichzeitig forderte der Wiederaufbau des Landes und die Ansiedlung von 400.000 vertriebenen Kareliern ungeheure Anstrengungen. Trotz alledem entwickelte sich Finnland innerhalb weniger Jahrzehnte zu einem wohlhabenden Staat mit sozialer Sicherheit, hohem Lebensstandard und neuester Technologieentwicklung.

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Sprache 

 Finnland ist ein zweisprachiges Land. 93,0 % der Bevölkerung nennen Finnisch, 5,8 % Schwedisch als ihre Muttersprache. In Lappland sprechen etwa 1.700 Einwohner Samisch. Die rund 300.000 schwedischsprachigen Finnen leben vor allem im Schärengürtel, an der Südküste und in Österbotten (am Bottnischen Meerbusen). Finnisch ist für weltweit nur etwa fünf Millionen Menschen Muttersprache. Klar, dass Fremdsprachenkenntnisse für die Finnen ein MUSS sind, was wiederum dem ausländischen Gast zugute kommt. Vor allem in den Städten gibt es kaum Verständigungsprobleme. Viele Finnen sprechen Deutsch, die meisten Englisch.

Wo vielleicht die unterschiedlichen Sprachen nicht zueinander finden, hilft die sprichwörtliche Gastfreundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Finnen weiter. Anders als die Sprachen der Nachbarländer, ist Finnisch nicht indoeuropäischen Ursprungs. Es gehört zusammen mit dem eng verwandten Estnisch und dem sehr entfernt verwandten Ungarisch zur finnisch-ugrischen Sprachgruppe, die insgesamt nur etwa 20 Mio. Menschen zählt.

Kennzeichnend für Finnisch - das im Ausland als schwer erlernbar gilt - ist neben dem Fehlen von Artikeln auch die geringe Zahl von Präpositionen, die zumeist durch Fälle des Substantivs ersetzt werden. Beispiel: auto = das Auto, autossa = im Auto, autoon = zum Auto (hin).

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Das Klima

Dank seines Kontinentalklimas mit warmen Sommern und kalten Wintern erreicht Südostfinnland im Sommer die höchsten Durchschnittstemperaturen Skandinaviens. Die finnische Westküste gehört sogar zu den sonnigsten Gebieten Nordeuropas. Was aber noch wichtiger ist: Finnlands Luft ist zu jeder Zeit klar und anregend. Die Wassertemperaturen in den flachen Seen und Buchten steigen durch die lange Sonneneinstrahlung ab Mitte Juni bis über 20°.

DURCHSCHNITTLICHE MITTAGSTEMPERATUREN (CELSIUS) IN

HELSINKI

JYVÄSKYLÄ

SODANKYLÄ

Mai

13,8

14,3

09,5

Juni

18,9

19,5

16,6

Juli

20,6

20,8

19,0

August

19,2

18,2

15,9

September

14,0

12,1

09,7



WINDVERHÄLTNISSE AUF SEE: Die durchschnittliche Windstärke im Sommer beträgt tagsüber etwa 6m/sek. (Beaufort 4) und nachts etwa 4 - 5 m/sek. (Beaufort 3). Winde, die stärker als 11 m/sek. oder mehr (Beaufort 6 oder mehr) sind, kommen während 5 % der gesamten Sommersaison vor. (Zum Vergleich: dies sind 7-11 % der Häufigkeit starker Winde auf der Nordsee). Im Herbst beträgt die Häufigkeit nahezu 20 %.

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Mitternachtssonne 

Im Hochsommer steht in Nordfinnland die Sonne ständig über dem Horizont. In Utsjoki dauert dieser längste Sommertag mehr als zwei Monate. Auch im südlichen Finnland wird es nachts nicht richtig dunkel. Während der Nachtstunden herrscht Abenddämmerung, die bald in Morgendämmerung übergeht.

SICHTBARKEIT DER MITTERNACHTSSONNE

Zeitraum

Ort

Geogr. Breite

17. Mai - 28. Juli

Utsjoki

69° 52'

23. Mai - 22. Juli

Ivalo

68° 40'

30. Mai - 14. Juli

Sodankylä

67° 25'

6. Juni - 7. Juli

Rovaniemi

66° 30'

13. Juni - 1. Juli

Kuusamo

65° 59'

19. Juni - 25. Juni

Kemi

65° 45'


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